Eines der erste Plusenergie Mietshäuser im Kanton Bern

Die Energiewende ist machbar!

In Urtenen-Schönbühl an der Moosstrasse 41 erstellte die Fengari AG von Roland Lüthi eines der ersten Plusenergiehäuser für Mieter.

Um ein Plusenergiehaus realisieren zu können müssen alle Elemente richtig zusammenspielen. Das Sechsfamilienhaus in Schönbühl setzt dabei auf bekannte Technologie clever kombiniert. Das Haus wird über das Jahr gerechnet mehr Energie produzieren als es verbraucht – doch braucht es im Winter mehr Energie als es produziert. Daher ist das Gebäude ganz klassisch mit dem Stromnetz verbunden.

Plusenergiehaus

Die Zukunft ist jetzt …
Solararchitektur
Die kompakte Bauweise führt zu einem günstigen Verhältnis zwischen Volumen und Oberfläche. Die grosszügigen Balkone sind an der Südwestfassade angebracht. Diese spenden im Sommer während der grössten Hitze des Tages am meisten Schatten. Durch die hinterlüftete Holzfassade wird im Sommer die Temperatur gesenkt, da die Hitze nicht wie bei einer konventionellen Aussenisolation durchschlagen kann. Die bis zum Boden reichenden dreifachverglasten Holzmetallfenster isolieren perfekt und lassen viel Sonne auch im Winter in die Räume. Die aussen liegenden Lamellenstoren lassen die Hitze im Sommer erst gar nicht in die Räume.
Erdbebensicherheit
Der Standort im Sand befindet sich auf einem Schwemmgebiet. Erdbeben führen hier zu grossen Schwingungen und Zerstörungen. Daher ist das Gebäude mit einem Eisenbetonkern und angehängter Holzfassade und Holzdecke ausgeführt. Der Kern ist auf 48 Pfählen abgestützt welche auch auf Zug zur Stabilität beitragen.
Lüftung
Durch eine zentrale Lüftung werden alle Wohnungen mit frischer Aussenluft versorgt. Eine Zentrale Anlage hat einen besseren Wärmerückgewinnungswirkungsgrad als sechs Einzelgeräte. Die Luftmenge jeder Wohnung wird jedoch je nach Bedürfnis der Mieter einzeln geregelt und das Zentrale Lüftungsgerät liefert nur so viel Luft wie gerade benötigt wird. Durch diese clevere Optimizer-Funktion können die Ventilatoren energiesparend betrieben werden.
Warmwasser
Der Warmwasserspeicher ist für optimale Hygiene mit einem Durchlauferhitzer-Wärmeübertrager ausgeführt. Dies erlaubt den Speicher mit 55°C anstatt mit 60°C zu betreiben, da immer frisches Wasser nachgespiesen wird. Durch die tiefere Speichertemperatur steigt der Wirkungsgrad der Wärmepumpe und die Speicherverluste werden verringert.

Der Energieverbrauch für Warmwasser wird gemäss Berechnungen gleich hoch sein wie für die Heizung. Die sechs Joulia©-Duschrinnen gewinnen ca. 40% der Warmwasserenergie des Duschabwassers zurück – der Warmwasser und der Energieverbrauch sinken. Die Joulia-Duschrinnen arbeiten rein Passiv ohne Stromanschluss!

Photovoltaik
Auf dem Flachdach werden zwei Photovoltaikanlagen mit 12kWp und 15kWp erstellt. Durch die unterschiedliche Ausrichtung Südost resp. Südwest wird die Energieerzeugung über den Tag verteilt und der Eigenverbrauch gesteigert. Da die Leistung für ein Plusenergiehaus noch nicht ausreicht, wird der Autounterstand mit einer dritten Photovoltaikanlagen mit 18kWp gedeckt.
Ausbaumöglichkeiten
Um den Eigenverbrauch des Solarstroms zu steigern ist der Einsatz einer Batterie eine gute Möglichkeit. Da die Technologie noch nicht ausgereift und recht teuer ist, verzichten wir im Moment auf den Einsatz. Doch der Platz ist reserviert und der Elektroanschluss vorgesehen.

In den nächsten 20 Jahren werden die Mieter sicher auf die Elektromobilität umsteigen. Wie genau die Elektroautos dann geladen werden ist jedoch noch unklar. Daher wird ein grosses Leerrohr zwischen Technikraum und Autounterstand verlegt.

Wärmedämmung
Die neuen seit dem 1.1.2017 gültigen kantonalen Anforderungen sind strenger als die Minergie Vorschrift. Somit musste bei der Wärmedämmung keine zusätzlichen Massnahmen ergriffen werden. Die 30cm dicke Holzfassade dient als Tragkonstruktion und gleichzeitig als Wärmedämmung. Dies ist platzsparender als eine übliche Backstein-Aussenisolation mit einer Wandstärke von mehr als 40cm dicke. So bleibt mehr Platz fürs Wohnen.
Grundwasserspiegel
Der Wasserspiegel liegt im Gebiet Sand nur ca. 1m unter der Oberfläche. Für die Bauarbeiten muss daher das Grundwasser abgesenkt und der Keller muss Wasserdicht ausgeführt werden.
Heizung
Eine moderne Erdsondenwärmepumpe bereitet die Heizwärme und das Warmwasser auf. Die Energie wird aus drei Erdsonden mit je 200m Länge entzogen. Die Bodenheizung ist für eine maximale Vorlauftemperatur von 30°C ausgelegt. Mit dieser Temperatur entfällt die Pflicht zur Einzelraumregulierung und die Wärmepumpe erzielt einen höheren Wirkungsgrad.

Die Bodenheizung erwärmt auch den Betonkern des Gebäudes. Dieser Wärmespeicher erlaubt es die Heizung während der Dunkelheit, auch im Winter, auszuschalten. Die Raumtemperatur nimmt während der Nacht weniger als ein Grad ab. Die Wärmepumpe läuft somit nur bei Tageslicht und verbraucht den eigenen Photovoltaik Strom.

Im Sommer wird durch das sogenannte Geo-cooling die Wohnungen über die Fussbodenheizung gekühlt. Gleichzeitig wird die Erdsonde mit der anfallenden Wärme  regeneriert. Dadurch ist die Erdsondentemperatur im Winter höher und der Wirkungsgrad der Wärmepumpe besser. Für eine angenehm kühle Wohnung im Hochsommer müssen nur die Fenster geschlossen werden.

Elektrizität
Die Allgemeinbeleuchtung wird komplett mit LED-Leuchten ausgeführt und mit Bewegungsmeldern gesteuert. Die 6 Wohnungen werden gemäss Berechnungen die Hälfte des gesamten Energiebedarfs des Hauses für die Haushaltsgeräte und die sonstigen privaten Verbraucher benötigen. Hier sind auch die Mieter für einen sparsamen Umgang mit der Energie verantwortlich.
Monitoring
Für jedes Plus-Energie-Haus ist ein Monitoring vorgeschrieben, d.h., dass alle wesentlichen Energieflüsse aufgezeichnet werden müssen. Zu diesem Zweck werden 10 Warmwasserzähler, 11 Kaltwasserzähler, 6 Heizwärmezähler und 9 Stromzähler eingebaut welche online mit dem Internet verbunden sind. So kann jeder Mieter jederzeit seinen Energieverbrauch beobachten. Mit der Sichtbarmachung des Energieverbrauchs für jeden Mieter erhofft sich Minergie eine Reduktion des Energieverbrauchs.
Termine
Das Gebäude befindet sich im Rohbau und wird Anfang 2019 bezugsbereit sein.

Photovoltaik

Die Fengari AG plant, baut, betreibt und finanziert Photovoltaikanlagen (PV).

Am besten wird der Bau einer PV-Anlage mit einer sowieso anstehenden Renovierung geplant. Somit können erhebliche Kosten in der Planung aber auch in der Ausführung (z.B. Gerüstkosten) gespart werden.

Planung

Wir übernehmen die komplette Planung Ihrer PV-Anlage von der Statik bis zur Abrechnung. Wir übernehmen auch den ganzen Papierkram mit den Behörden, Partnern und Subventionierungsstellen.

Bau

Wir übernehmen die Bauleiterfunktion und koordinieren alle Handwerker. Wir prüfen die Qualität und die Rechnungen.

Betrieb

Eine PV-Anlage ist wartungsarm. Doch eine jährliche Kontrolle und eine Störungsüberwachung ist nötig. Wir übernehmen auch alle Arbeiten im Zusammenhang mit dem ZEV (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) wie Rechnungsstellung und Abrechnung.

Contracting

Die Fengari AG finanziert PV-Anlagen im Rahmen eines ZEV (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch). Geeignet sind Mehrfamilienhäuser und Gewerbeliegenschaften mit Flachdächern ab 200 m2 und Steildächer ab 300 m2.

Beratungen

Die Fengari AG bietet Beratung und Unterstützung im Bereich der gesamten Haustechnik an.

Wir erstellen und evaluieren Konzepte und Varianten, holen Offerten ein und übernehmen die Bauführung.

Unsere Stärke liegt in der projektübergreifenden Planung. Wir koordinieren die involvierten Fachplaner und Installateure.

Kontakt

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

Fengari AG

Roland Lüthi
Lenzenhohlestrasse 13
3302 Moosseedorf
+41 79 302 13 17
info@fengari.ch

  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.